Juli 01, 2014

Ganz in Weiß

So zeigten sich in letzter Zeit die Waldsäume bei uns im Allgäu. Und dieses Weiß begann beim näheren Herantreten auf wundersame Weise ganz traumhaft zu duften - natürlich der Holunder. Wenn die Dolden schon schwer und mit ihrem gelblichen Schimmer vom Busch hängen, wird es für uns "Mächler" Zeit, was daraus zu zaubern.


Letztes Jahr hat Saskia Euch schon gezeigt, wie sie ihren Holunderblütensirup herstellt. Man kann aber noch mehr duftende Köstlichkeiten daraus machen, z.B. Holunderküchle und das geht so:

Stellt einen Pfannkuchenteig her aus

1/4 Liter Milch
6 Eiern
1 Prise Salz
200 g Mehl

Zum Säubern der Holunderdolden taucht Ihr sie mehrmals in kaltes Wasser, lasst sie abtropfen und tunkt sie in den Teig. Evtl. etwas abschütteln, damit nicht zu viel Teig an den Blüten kleben bleibt, sonst kommt der natürliche Geschmack nicht mehr durch und sie werden sehr fettig und schwer, denn nun kommen sie in das heiße Öl und werden so schwimmend rausgebacken.



Vor dem Servieren noch mit Puderzucker oder nach Belieben auch mit Zimt bestreut werden.
In meinem Bekanntenkreis gibt es unterschiedliche Vorlieben - die Einen geben in den Teig noch Bier oder Prosecco hinein, die Anderen essen die Küchle mit Kompott oder Apfelmus.......man kann variieren wie man möchte - mir schmecken sie "pur" am besten aber Vorsicht: bei zu hohem Konsum zur Abendzeit kann es zu unerwünschtem Schlafmangel aufgrund akuter Überfressung kommen.

An Guata und
herzallgäuerliebste Grüße

Carmen