April 03, 2015

Der sonnigste Ort Deutschlands.... und ein fantastischer Fotograf!

Thomas Raffler heute als Gastblogger bei Herzallgäuerliebst!


Wenn man sich so im "Social Network" bewegt, stößt man immer wieder auf Faszinierendes, Außergewöhnliches - und Menschen, die dies geschaffen haben.

So bin ich auf den Fotografen Thomas Raffler aus Scheidegg und seine faszinierenden Fotografien aufmerksam geworden und freue mich, dass ich ihn als Gastblogger für Herzallgäuerliebst gewinnen konnte. Ich habe Thomas gebeten, sich einmal kurz für Euch vorzustellen und er hat auch gleich ein paar tolle Bilder für Euch "im Gepäck":

Liebe herzallgäuerliebst-Besucher,

heute habe ich die Möglichkeit erhalten, mich hier im Blog vorstellen zu dürfen - das freut mich natürlich riesig! Vielen Dank schon einmal an dieser Stelle an das herzallgäuerliebst-Team.



Mein Name ist Thomas Raffler, ich bin 28 Jahre alt und komme aus dem kleinen und beschaulichen Ort Scheidegg im Westallgäu. Wer's nicht kennt: Es ist einer der sonnigsten Orte Deutschlands ;-)
Beruflich viel vor dem PC und öfter im Büro, sucht man natürlich für die Freizeit einen kleinen Ausgleich. Und genau das gibt mir die Fotografie: etwas Bewegung, Natur und Ruhe an einsamen Plätzen.
Vor ca. 5 Jahren habe ich mir die erste eigene Digitalkamera zugelegt - eine sogenannte Bridgekamera. Nach vielem Lesen und Probieren reichte diese aber schnell nicht mehr aus und so habe ich mir die erste Spiegelreflexkamera und nach und nach weiteres Zubehör angeschafft. So nahm alles seinen Lauf: Von der Makrofotografie bis hin zu kleinen Panoramen probierte ich alles Mögliche aus. Zum jetzigen Zeitpunkt hat es mir gerade die Nachtfotografie mit Sternenhimmel angetan - und das Ganze als 360°-Panorama.

Und so hat es mich eines Tages wieder überkommen: Klarer Abend und Neumond - also sollten die Sterne gut sichtbar sein. So hieß es an jenem Abend:
Runter in den Eistobel - und zwar im Dunkeln...
Der Eistobel zählt zu den schönsten Geotopen Bayerns und befindet sich zwischen Grünenbach und Maierhöfen im Westallgäu. Durch den Eistobel schlängelt sich die zum einen Teil ruhige, zum anderen Teil tosende Argen.
Nach mehreren Berichten im Internet zufolge, sollte man den Eistobel im Winter nur mit sehr gutem Schuhwerk und am besten mit Steigeisen betreten, da mitunter auch der Abstieg sehr rutschig sein soll. Wie mag wohl die Schneelage aktuell am Abstieg sein? Wie rutschig ist der Weg wirklich noch?
Liegt überhaupt noch Schnee? Nach längerem Überlegen und mehreren Diskussionen mit meiner Freundin diesbezüglich, haben wir uns dazu entschlossen, einfach einmal die Sachlage Vorort anzuschauen. Also die Ausrüstung gepackt und los ging es. Nachdem die ersten Stufen der Besichtigung relativ schneelos erschienen, gingen wir auch gleich hinunter. Alle Gedanken zuvor waren umsonst: Der noch vorhandene Schnee war am Rande des Weges weich, also hatte man hier einen guten Halt.
Nur auf den festgetrampelten Pfaden war es mitunter sehr rutschig, andererseits lag aber oftmals kein Schnee mehr auf dem Weg. Umgestürzte Bäume versperrten manchmal den Weg, was aber kein großes Hindernis darstellen sollte.
Der Eistobel hat im Dunkeln eine sehr mystische Stimmung: Wenn man in der tiefen Dunkelheit die Wassermassen nur hören und die Tiefen des Gewässers direkt neben dem Weg nur erahnen kann.
Langsam wurde es nun immer lauter, das Wasser wurde tosender: Endlich, der anvisierte Foto-Spot rückte näher. Dort angekommen richtete sich der Blick erst einmal auf den nächtlichen Sternenhimmel: Wunderschön, wie viele unzählige Sterne dort unten im Tobel funkeln.




Der anvisierte Foto-Spot war eine "Lichtung", an welcher mehrere kleinere Wasserfälle aufzufinden sind. Hier wird die Argen in die Breite gezogen und man hat einen schönen Blick auf den Sternenhimmel. In der Mitte der "Lichtung" ist ein riesiger Fels, auf welchen eine kleine Brücke führt. Auf der linken und rechten Seite strömt das Wasser laut hinunter. Schilder am Wegesrand warnen vor dem Betreten des Felsens.

Das gezeigte Bild wurde gegen 21:50 Uhr im Dunkeln aufgenommen. Durch den Neumond ist es um dies Zeit im Tobel schon stockdunkel.



Durch die andere Belichtung ist auf diesem Bild eine unwirkliche Stimmung zu sehen.

Damit ihr euch in diese wundervolle Stimmung des Platzes etwas besser hineinversetzen könnt, gibt es hier das interaktive 360°-Panorama zum ersten Bild:
http://bit.ly/1BtNzwA

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meinen nächtlichen Ausflug geben.

Bis bald, Euer Thomas von THOMAS RAFFLER photography


Herzlichen Dank für diese eindrucksvollen Aufnahmen lieber Thomas. Der Sternenhimmel ist einfach fantastisch und ja, ab und zu muss man als Fotograf einfach auch etwas auf sich nehmen, um an solch´ wundervolle Aufnahmen zu gelangen. 
Wir freuen uns schon auf Deinen nächsten Beitrag und noch mehr schöne Bilder von Dir.

Herzallgäuerliebste Grüße

Saskia