September 25, 2018

Wanderung durchs schöne Oytal ... hinauf zur Unteren Lugenalpe!


Nicht alles ist planbar - aber dafür dann umso schöner!

Bevor es hier im herzallgäuerliebsten Allgäu-Blog mit dem wundervollen Herbst weitergeht, möchte ich Euch noch ein paar Bilder unserer Tour zur Unteren Lugenalpe nicht vorenthalten.

Geplant war eigentlich ein Ausflug auf das Nebelhorn - auf dem ich - haltet Euch fest - bis heute noch nie gewesen bin! ...
Und auch an diesem Tag sollte es wohl nicht so sein. Als wir an der Nebelhornbahn ankamen, blickten wir auf eine Tafel "Wartezeit 1,5 Stunden"..... ähm, wie bitte? Unsere kostbare Zeit bei schönstem Wetter in einer Warteschlange einer Bergbahn verbringen? 
Nicht wirklich - auch meine Kids hatten da mal ganz entschieden etwas dagegen und so haben wir kurzerhand umdisponiert und machten uns erst einmal auf den Weg ins schöne Oytal (in dem ich im Übrigen auch noch nie gewesen bin *räusper*).


Wir starten direkt in Oberstdorf und folgen dem Wegweiser "Oytal", der uns sogleich auf einem schönen Spazierweg am Faltenbach entlang führt.


Was ich an solchen Wegen mag: Wasser sorgt stets für die nötige Erfrischung und man fühlt sich der Natur einfach ganz nahe und erlebt sie mit allen Sinnen. Kinder haben ebenso ihren Spaß und für Fotografen ists natürlich auch ein gern gesehenes Motiv. Gerade im Sommer oder an sehr warmen Tagen bieten die Bäume des Waldes wunderbaren Schatten. 


Immer tiefer führt uns der Weg hinein ins Oytal, durch die Alte Allee, entlang saftig grüner Wiesen und herrlich iyllischer Ruhe.


Und endlich eröffnet sich uns dieser wundervolle Anblick in die Oberstdorf Bergwelt. Der Schneck dürfte dabei sehr bekannt sein und die "Wilden" der Große und der Kleine. 
Wir entscheiden uns für den Oytaler Rundweg und genießen die wunderbare Natur, die uns hier umgibt. 

Allerdings sind wir nun noch etwas zu früh..... denn die Roller des Gasthaus Oytal kann man erst ab 15 Uhr mieten.
Nun denn... laufen wir einfach mal weiter!


Obwohl die Tage, an denen die Kids gerne mitgehen, immer weniger werden, genießen sie trotzdem die Zeit, wenn wir unterwegs sind. Familienzeit - die immer kostbarer wird, steht an oberster Stelle.


Wir kommen an ein Hinweisschild "Lugenalpe - leichter Anstieg" (es sei an dieser Stelle erwähnt: Hier hat sich jemand einen (leicht passenden) Scherz erlaubt, und aus der "Lugenalpe" eine "Lügenalpe" gemacht und das Wort "leichter" durchgestrichen! Wir haben es erst auf dem Weg hinauf gewusst, warum! *lach*)

Da wir ja "Alpen-Fans" sind und dies zu einer Wanderung bei uns eigentlich IMMER mit dazu gehört, haben wir uns dazu entschieden, 1 Stunde zur Lugenalpe aufzusteigen.... eine schier eeeendlose Stunde, wie wir alle fanden und es geht auch stets gut bergauf, man benötigt also schon etwas Kondition und Durchhaltevermögen. Wie gut, dass wir noch etwas "Obst-Proviant" im Rucksack haben, um uns zwischendurch mal mit "Motivations-Futter" zu stärken. Zudem werden wir, umso höher wir kommen, mit einer immer schöner werdenden Aussicht belohnt:


Wir bleiben stehen und sinnieren, wie es wohl gewesen wäre, wenn wir von dieser Seite ins Oytal hinabgestiegen wären? Allerdings mit Kinder muss ich echt sagen, wäre mir der Gleitweg wahrscheinlich nicht ganz geheuer gewesen... von daher war es vielleicht gut so, wie wir uns entschieden haben!

Und es geht: Up Up Up!!!! Immer weiter und weiter wandern wir die Serpentinen auf dem gerölligen Weg nach oben. Kurz bevor uns etwas die Geduld aus ging, sahen wir einen kleinen Lichtblick.....


Wir erreichen nach 1 Stunde "steigauf" die Untere Lugenalpe, die allerdings - sehr zu unserem Bedauern geschlossen hatte mit dem Hinweis, dass die "Obere Lugenalpe" (von dort aus nochmal ca. 20 Minuten) geöffnet sei.

Der Familien-Rat ist sich sofort einig: Wir bleiben hier - keine Menschenseele, traumhaft schöne Aussicht, ein Brunnen mit Frischwasser, was will man mehr?


Für mich der schönste Moment: Oben angekommen sein und einfach nur die Seele baumeln lassen - mehr braucht's nicht!

Und nun darf ich Euch bitten, Euch einfach mal zurückzulehnen, und die nächsten Bilder zu genießen, so wie wir es gemacht haben!





Für Euch noch ein hübsches Blümchen... eine Ringelblume setzt den perfekten Kontrast zu den Bergen, findet Ihr auch?
Wir können uns beinahe gar nicht sattsehen, so schön ist es dort oben und wir machen noch ein paar lustige Familienbilder (die aber im Familienalbum bleiben *zwinker*). 


So urig - so schee! Das ist es, was eine Alpe für mich ausmacht... braucht man immer das Neueste, Tollste, Schnellste, Überragendste? Nein, ganz sicher nicht... es sind - wie immer - die einfachen Dinge, die begeistern, glücklich machen und ein wunderbares Gefühl von Zufriedenheit in einem Selbst verbreiten. Wie es wohl ist, hier oben für eine längere Zeit zu sein? Ich könnte mir keine schönere Art der Entschleunigung vorstellen.. Erdung spüren, Innere Mitte finden und den Alltagsstress, den gesellschaftlichen Druck, der tagtäglich auf uns lastet, einfach hinter mir lassen..... na? Wer kommt mit? *zwinker*


Nach einer schönen, längeren Pause beschließen wir, wieder ins Oytal hinabzusteigen, denn dort unten warten auf die Kids (und auch die "Großen" *lach*), ein paar Bergroller für die Rückfahrt nach Oberstdorf. 
Es macht einfach RIESIG viel Spaß, nach den doch etwas vorangegangen Strapazen ganz entspannt wieder zurück nach Oberstdorf zu rollern und es einfach nur laufen zu lassen. 

So kann man es auch kleinen "Berg- oder Wandermuffeln" vielleicht noch etwas schmackhaft machen, mit in die Berge zu gehen, wenn es am Ende der Tour noch ein rasantes Zuckerl gibt *breitgrins* :). 

Ich hoffe, ich konnte Euch die Tour etwas schmackhaft machen.. auch wenn der Alpsommer nun vorbei ist, so steht uns nun ein (hoffentlich) wunderschöner Wander-Herbst noch bevor und wie Ihr wisst, hat jede Jahreszeit in unseren geliebten Allgäuer Bergen seinen eigenen Reiz - enjoy!

Wünsch Euch einen schönen Tag und noch eine wundervolle Woche - lasst Euch nicht stressen!

Herzallgäuerliebste Grüße

Eure Saskia
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September 10, 2018

Kleine Tour zu den Hinanger Wasserfällen


... perfekt für Familien und als Halbtages-Tour


Meine lieben LeserInnen und Leser,

seit einiger Zeit merke, dass die Seitenaufrufe meiner herzallgäuerliebsten Seite immer weniger werden. Dies ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass Facebook und Instagram es halt einfacher machen, sich schnell und unkompliziert Informationen zu holen. 
Dennoch halte ich an meinem - mit viel Herzblut gefüllten - Allgäu-Blog weiterhin fest und werde auch weiterhin meine schönsten Erlebnisse in und rund ums Allgäu mit Euch teilen.

Auch deshalb, weil ich von Euch immer wieder so ein wunderbares Feedback hierzu bekomme und einfach merke, dass es doch noch zählt, sich "Wanderbares" auf Empfehlung  raten zu lassen. Viele große Outdoor-Seiten haben mittlerweile ja schier unbegrenzte Möglichkeiten, uns bei unseren Touren zu begleiten und auch ich selbst nutze eine davon, um mich zu orientieren und am Ende einer Wanderung einen Überblick zu haben, wie lange die Tour gedauert hat und wie viele Km und Höhenmeter darin enthalten waren. Für mich eine rein informative Sache, aber natürlich auch sehr interessant, wieviel Höhenmeter man bereits zurückgelegt hat. 

Und manchmal.... ziehe ich einfach auch nur so los, ohne großes "Tamtam", kleinen Rucksack gepackt und auf "Richtung geliebte Allgäuer Bergwelt"

Heute ging es für uns zu den Hinanger Wasserfällen. 


Ganz entspannt läuft man hier vom Parkplatz unterhalb der Sonnenklause den beschilderten Weg entlang und kommt schon bald in einen Wald, in dem man bereits das Wasser hören kann. 


Ein paar Stufen, ein paar Brücken, viel Natur und sattes Grün lassen einen durchatmen und sofort entschleunigen. 


Beeindruckende Felsformationen säumen den Weg zu den Wasserfällen und einige Ruhebänke laden zum ausruhen und verweilen ein.
Man kann den Weg zu den Wasserfällen entweder von Hinang selbst bergauf, oder aber so wie wir, vom Parkplatz hinunter laufen. So oder so, bergauf gehts immer *zwinker*.


Obwohl Urlaubszeit ist, begegnen uns gar nicht mal so viele Leute und von daher war es natürlich sehr angenehm, auch was das fotografieren anbelangt *grins*...

Ich habe es dann doch noch durch den Wasservorhang gewagt und mich neben das vom Felsen stürzende Wasser gestellt.... ja "gestellt", war das Bild auf jeden Fall..... die Kreativität ließ hier etwas zu wünschen übrig.... aber: Es ist ja nicht jeder Tag gleich *lach*. 


Und dieses Mal hatte ich auch endlich mal wieder meinen herzallgäuerliebsten Becher mit dabei... aus dem ich dann noch einen großen Schluck, kristallklares Wasser aus dem Wasserfall getrunken habe - sooo erfrischend lecker!


Ach ja: Ihr wollt auch einen herzallgäuerliebsten "Wander-Begleiter" oder für Eure Campingtouren? Dann schreibt mich einfach für nähere Infos an herzallgaeuerliebst@gmail.com - und schon bald könnte er dann bei Euch sein :).


Die kleine, aber feine Wanderung zu den Hinanger Wasserfällen kann ich Familien sehr ans Herz legen, denn Wasser ist für die Kleinen immer toll und man ist ganz nah an der Natur dran - so schön!


Wünsche Euch allen einen guten Start in eine neue Woche.... auch in Bayern enden nun die Ferien und die Schule beginnt. Es lebe der "geregelte Alltag" *lach*. 

Herzallgäuerliebste Grüße

Eure Saskia



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September 03, 2018

Wandern im Tannheimer Tal | Litnisschrofen | Sommerblogpause beendet


... vom Ifen, über die Schneetalalm, über die Krinnenspitze bis hin zum Litnisschrofen....


Bitte was? Das werdet Ihr Euch jetzt vermutlich denken. Allerdings gibt es heutzutage ja nichts mehr, dass es nicht gibt und vielleicht wundert Ihr Euch daher nicht gleich auf Anhieb. Aber: Ich bin noch nicht auf diesem "Extrem-Trip", denn nach wie vor bin und bleib ich: Genuss-Wanderer :).

Die Sommerblogpause ist nun beendet und ich habe 3 wundervolle Urlaubswochen in unserer schönen Heimat, dem Allgäu verbracht. Es muss nicht immer in die Ferne sein... warum auch, wenn das "Gute" liegt so nah *zwinker*. Und so konnte ich zudem für Euch "on Tour" gehen und das ein und andere schöne Fleckchen Allgäu für Euch entdecken :).

Aber dennoch, es hat etwas ganz anderes 
mit der heutigen Blog-Überschrift auf sich:

Ein Wander-Spezl, der Stefan, dessen Instagram-Profil (https://www.instagram.com/_stefan_roth) Ihr unbedingt mal checken solltet, hat eine richtig schöne Tour zum Ifen hoch geplant und der Termin stand bereits seit ein paar Wochen fest. 
Am Tag X - wie konnte es anders sein? - standen die Wetterprognosen leider nicht allzu gut, so dass wir uns dazu entschlossen haben, kurzfristig umzudisponieren und ins Tannheimer Tal zu fahren.

Ziel wäre die Schneetalalm gewesen, zeitlich waren wir allerdings schon etwas spät dran, so dass wir keinen Parkplatz mehr bekamen und als wir uns auf den Weg zum großen Parkplatz am Ortseingang von Nesselwängle machten, fiel uns die Krinnenspitze direkt vor uns in die Augen.... hmmmm, da hoch wäre ja vielleicht auch noch was oder?

Gesagt, getan: Geparkt haben wir sodann am Parkplatz der Krinnenbahn und sind (faul wie wir an diesem Tag waren, mit dem Sessellift hinauf Richtung Bergstation gefahren. Von dort aus ging es dann zu Fuß weiter... noch schnell den "Bergfex" eingeschaltet (man möchte ja schließlich wissen, wieviel Km und Höhenmeter man zurückgelegt hat *zwinker*) und los gings. Allerdings hatten die Idee mit der "Krinnenspitze" wohl noch einige andere und so hatte Stefan kurzerhand eine ganz andere Vorstellung einer Bergtour: der Litnisschrofen!

Litnis..... was? Also ganz ehrlich, bis zu diesem Tag habe ich von diesem Berg noch nie etwas gehört und den Angaben zufolge, ca. 2 Std. 15 Uhr bis dort hinauf.... machbar! Also - umdisponiert und ENDLICH ein Tagesziel gehabt *lach*. 

Die Alpe Eden
Zunächst läuft man ein Stück um die Krinnenspitze herum (auf die man von vielen Seiten her die Möglichkeit zum Aufstieg hat), und schon bald kommt man an der Alpe Eden vorbei, von dort sich uns ein herrlicher Anblick hinauf zum Litnisschrofen bot.

Gewaltig lag er vor uns - jedoch "nur" auf 2.068 m - der letzte Anstieg über Klettersteig mit Seilbefestigung. 


Über einen gut befestigten breiten Wanderweg wanderten wir also dem Litnisschrofen entgegen, kamen an der Gräner Ödenalpe vorbei, von dort aus geht es entweder weiter hinauf zur Krinnenspitze oder linkerhand zum Litnisschrofen. Nach einer kurzen Stärkung stiegen wir also hinauf. 


Für mich immer wieder ein wundervoller Anblick: Die freilaufenden Haflinger, die ihre Freiheit sichtlich genießen und uns gleich ganz neugierig begrüßen. Hätten wir mal lieber einen Apfel in den Rucksack eingesteckt *lach*. 


Fuß vor Fuß geht es immer weiter hinauf, an der letzten Stelle, bevor es den felsigen Klettersteig bis zum Gipfelkreuz hinaufgeht, sehen wir (leider) eine pechschwarze Wetterwand auf uns zurollen - verdammt! 


Nachdem wir auf der Südseite stets in der Sonne gewandert sind, konnten wir das herannahende Wetter leider nicht sehen. Aber da sieht man´s mal wieder: In den Bergen geht das oft ganz ganz schnell und man sollte daher immer gut gerüstet sein! (Weiß der Geier, warum ich genau an diesem Tag KEINE Regenjacke dabei hatte *seufz*)


Stefan war ehrgeizig und wagte doch noch Gipfel #31 in diesem Jahr, stieg flott hinauf und konnte noch einen kurzen Anblick (es stürmte nämlich recht heftig) der umliegenden Bergwelt genießen.

Na? Habt Ihr Stefan schon entdeckt? :) Es sei noch erwähnt: Es ist steiler, als es auf dem Bild aussieht!
Ein ziemlicher Kontrast: Sonne auf der Felswand, im Rücken die dicken schwarzen Wolken - hat was, wie ich finde ABER, immer mit Vorsicht zu genießen!


Vom Gipfel des Litnisschrofen hat man beste Aussicht auf das Tannheimer Tal, das Lechtal und die Lechtaler Alpen und im Osten bis hin zur Zugspitze. Richtung Norden schön zu sehen: Der Gimpel, die Rote Flüh und der Aggenstein. 
Da der Gipfel recht exponiert ist, sollte man gut darauf achten, wo man seinen Rucksack ablegt und hintritt *zwinker*.


Trotzdem haben wir uns dann noch eine schöne Pause gegönnt und die mitgebrachte Brotzeit verdrückt... dabei das heranrollende Wetter immer schön im Blick behalten.

Wunderschöne Bergwelt 

Rückweg zur Ödenalpe
Sodann machten wir uns - nach ein paar Shots - wieder auf den Rückweg - die Edenalpe als Ziel... denn so ein "kühles Zisssschhhhhh" konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! *haha*.


*Werbung, da Marke/Produkt erkennbar
Alles in allem eine richtig schöne Tour, tolle Natur, grandiose Aussicht und auch etwas Glück mit dem Wetter - am Parkplatz unten angekommen, ließ sich auch die Sonne wieder hinter den Wolken blicken und es ging bei Sonnenschein nach Hause.

Wer die Krinnenspitze oder den Litnisschrofen bewandern will, dem kann ich das sehr empfehlen. Den Litnisschrofen - durch den Klettersteig - nur bedingt und nur Geübten Bergwanderern. 

Und zum Ifen..... da gehts auf jeden Fall auch noch hinauf! 

Wünsch Euch einen wunderschönen Tag und einen guten Start in die neue Woche!

Herzallgäuerliebste Grüße

Eure Saskia





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