Juni 04, 2018

Bike-Tour zum Giebelhaus im Hintersteiner Tal


... und die Blogpause ist beendet!


Meine lieben Herzallgäuerliebst-LeserInnen und Leser,

ich hoffe, Ihr hattet ein paar schöne Feiertage, vielleicht sogar Urlaub oder 2 wunderbare Ferien-Wochen.

Ich hatte ebenfalls 2 Wochen frei und habe dies in vollen Zügen genossen. Zum Ersten Mal habe ich mir Gedanken über den Erholungs-Faktor eines Urlaubes gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass für mich Weihnachten und auch die Osterfeiertage nicht wirklich erholsam sind. Geschenke müssen besorgt, Weihnachtspost geschrieben, Osternestchen gefüllt und Verwandtschaft besucht werden. Und ehe man sich versieht, sind die Urlaubstage auch schon wieder vorbei ohne auch nur 1 x dabei an sich selbst gedacht zu haben! Nicht wirklich erfüllend oder? Schließlich sollten die Urlaubstage ja auch dazu genutzt werden, um abzuschalten, runterzukommen und neue Energie für die nächsten Wochen am Arbeitsplatz und im täglichen Leben zu tanken. 

Doch in diesem Urlaub gibt's ein ganz klares Fazit: Erholungsfaktor 100 % und ich habe ihn einfach nur genossen. In den Tag hineinleben, spät frühstücken, überlegen was man machen möchte, Freunde einladen, gemeinsame Ausflüge in die Allgäuer Bergwelt unternehmen, sich zum Essen einladen lassen, .... hach ja .. und einen Städte-Trip gab´s obendrein und zwar nach Amsterdam, doch davon werde ich Euch ein andermal erzählen. 


Im heutigen Blogpost geht es um eine wunderschöne Bike-Tour bei strahlendem Sonnenschein ins Hintersteiner Tal und zwar zum Giebelhaus. Schon lange planen wir, unsere Bikes zu schnappen und eine Tour durch die Berge zu machen und nun war es endlich soweit: Fahrräder und Kids eingepackt und schon ging´s los nach Hinterstein. 

Selbst für "Spät-Entschlossene" eine tolle Tour.

Geparkt wird in Hinterstein an den ausgewiesenen Parkplätzen (auf denen eine Parkgebühr zu zahlen ist). Und von dort aus geht es auch schon direkt los. Erst über einen Schotterweg, der gleichermaßen von Wanderern und Bikern genutzt wird, danach über eine befestigte Teer-Straße. 


Hier fährt ab und zu der Zubringer-Bus zum Giebelhaus, der es auch "Nicht-Wanderern" ermöglicht, eines der schönsten Fleckchen bei uns im Allgäu zu erleben.

Die Strecke steigt stets leicht an, so dass ständiges Treten unumgänglich ist. Aber über die Strecke von knapp 8,5 km sind 283 Höhenmeter echt gut machbar und auch für nicht so geübte Radler geeignet. 

Es lohnt sich auf jeden Fall immer wieder den Blick in die Allgäuer Bergwelt schweifen zu lassen. Gefühlt habe ich es glaub zig Mal vor mich hingesagt "Ist das SCHÖN hier"! :)

Kleine Kapelle am Ufer der Ostrach


Rechts und Links reiht sich ein Gipfel nach dem anderen und nebenher fließt die Ostrach, die hinten beim Giebelhaus ihren Ursprung hat. 


So klar, so frisch - man hat beinahe das Bedürfnis, hinein zu springen! Wer Zeit dazu hat und sich diese nehmen möchte, sollte seine Beine ruhig mal hineinstrecken. 

Giebelhaus im Hintersteiner Tal

Deftig, erfrischend, süß - für jeden was dabei!
Angekommen am Giebelhaus kann man sich dort mit leckeren Brotzeiten und Kuchen stärken. Die Sonnenterrasse gibt den Blick auf die umliegende Bergwelt frei - ein schöneres Panorama zum Mittagessen kann es wohl kaum geben. 

Dort oben ist der Namensgeber für das Gasthaus zu sehen - der Giebel


Nachdem wir wussten (wir informieren uns wirklich immer und vor jeder Tour, wie die Wetterlage über den Tag so werden soll), dass es noch ein Gewitter geben soll, haben wir unsere Pause zeitnah beendet und sind wieder zurück nach Hinterstein gestartet und jetzt...... ja jetzt kommt der wahre Genuss (für "Faulis" wie mich *lach*). Es geht nur bergab, mal schneller, mal langsamer, in einem flotten Tempo (dabei natürlich immer auf Wanderer, Radler und den Bus bedacht) ging´s wieder zurück - Huuuuiiiiiiiiii! Herrlich, denn so hat man auch noch etwas Zeit, sich umzuschauen und die Natur und die grandiose Landschaft dort hinten zu genießen - ein Traum!

Ein paar Bänkle am Wegesrand laden zum Verweilen und Genießen ein



Auf den letzten Metern sahen wir es dann auch schon blitzen und nun hieß es "Beeilung", denn wie wir alle wissen, kann das mit den Gewitter in den Bergen recht flott hergehen. Fahrräder ans Auto gebracht und ab nach Hause - puh, Glück gehabt!


Ich muss zugeben, es sieht tatsächlich sehr bedrohlich aus, aber wir hatten Glück und kamen noch trocken ans Auto.

Und wieder stelle ich fest, dass es noch viel zu viele Fleckchen in meiner Heimat gibt, die auch ich zum ersten Mal sehe, entdecke und erlebe. Und darum schätze ich mein Zuhause auch so sehr... wer die Natur, die Berge, das Land und die Leute liebt, wird sich hier immer wohlfühlen, Rückzugs-Orte finden und eine Heimat finden. Für dieses Glück bin ich unendlich dankbar und wünsche Euch hiermit einen guten Start in die neue Woche... packen wir's an - es gibt viel zu Tun!

Herzallgäuerliebste Grüße

Eure Saskia