September 03, 2018

Wandern im Tannheimer Tal | Litnisschrofen | Sommerblogpause beendet


... vom Ifen, über die Schneetalalm, über die Krinnenspitze bis hin zum Litnisschrofen....


Bitte was? Das werdet Ihr Euch jetzt vermutlich denken. Allerdings gibt es heutzutage ja nichts mehr, dass es nicht gibt und vielleicht wundert Ihr Euch daher nicht gleich auf Anhieb. Aber: Ich bin noch nicht auf diesem "Extrem-Trip", denn nach wie vor bin und bleib ich: Genuss-Wanderer :).

Die Sommerblogpause ist nun beendet und ich habe 3 wundervolle Urlaubswochen in unserer schönen Heimat, dem Allgäu verbracht. Es muss nicht immer in die Ferne sein... warum auch, wenn das "Gute" liegt so nah *zwinker*. Und so konnte ich zudem für Euch "on Tour" gehen und das ein und andere schöne Fleckchen Allgäu für Euch entdecken :).

Aber dennoch, es hat etwas ganz anderes 
mit der heutigen Blog-Überschrift auf sich:

Ein Wander-Spezl, der Stefan, dessen Instagram-Profil (https://www.instagram.com/_stefan_roth) Ihr unbedingt mal checken solltet, hat eine richtig schöne Tour zum Ifen hoch geplant und der Termin stand bereits seit ein paar Wochen fest. 
Am Tag X - wie konnte es anders sein? - standen die Wetterprognosen leider nicht allzu gut, so dass wir uns dazu entschlossen haben, kurzfristig umzudisponieren und ins Tannheimer Tal zu fahren.

Ziel wäre die Schneetalalm gewesen, zeitlich waren wir allerdings schon etwas spät dran, so dass wir keinen Parkplatz mehr bekamen und als wir uns auf den Weg zum großen Parkplatz am Ortseingang von Nesselwängle machten, fiel uns die Krinnenspitze direkt vor uns in die Augen.... hmmmm, da hoch wäre ja vielleicht auch noch was oder?

Gesagt, getan: Geparkt haben wir sodann am Parkplatz der Krinnenbahn und sind (faul wie wir an diesem Tag waren, mit dem Sessellift hinauf Richtung Bergstation gefahren. Von dort aus ging es dann zu Fuß weiter... noch schnell den "Bergfex" eingeschaltet (man möchte ja schließlich wissen, wieviel Km und Höhenmeter man zurückgelegt hat *zwinker*) und los gings. Allerdings hatten die Idee mit der "Krinnenspitze" wohl noch einige andere und so hatte Stefan kurzerhand eine ganz andere Vorstellung einer Bergtour: der Litnisschrofen!

Litnis..... was? Also ganz ehrlich, bis zu diesem Tag habe ich von diesem Berg noch nie etwas gehört und den Angaben zufolge, ca. 2 Std. 15 Uhr bis dort hinauf.... machbar! Also - umdisponiert und ENDLICH ein Tagesziel gehabt *lach*. 

Die Alpe Eden
Zunächst läuft man ein Stück um die Krinnenspitze herum (auf die man von vielen Seiten her die Möglichkeit zum Aufstieg hat), und schon bald kommt man an der Alpe Eden vorbei, von dort sich uns ein herrlicher Anblick hinauf zum Litnisschrofen bot.

Gewaltig lag er vor uns - jedoch "nur" auf 2.068 m - der letzte Anstieg über Klettersteig mit Seilbefestigung. 


Über einen gut befestigten breiten Wanderweg wanderten wir also dem Litnisschrofen entgegen, kamen an der Gräner Ödenalpe vorbei, von dort aus geht es entweder weiter hinauf zur Krinnenspitze oder linkerhand zum Litnisschrofen. Nach einer kurzen Stärkung stiegen wir also hinauf. 


Für mich immer wieder ein wundervoller Anblick: Die freilaufenden Haflinger, die ihre Freiheit sichtlich genießen und uns gleich ganz neugierig begrüßen. Hätten wir mal lieber einen Apfel in den Rucksack eingesteckt *lach*. 


Fuß vor Fuß geht es immer weiter hinauf, an der letzten Stelle, bevor es den felsigen Klettersteig bis zum Gipfelkreuz hinaufgeht, sehen wir (leider) eine pechschwarze Wetterwand auf uns zurollen - verdammt! 


Nachdem wir auf der Südseite stets in der Sonne gewandert sind, konnten wir das herannahende Wetter leider nicht sehen. Aber da sieht man´s mal wieder: In den Bergen geht das oft ganz ganz schnell und man sollte daher immer gut gerüstet sein! (Weiß der Geier, warum ich genau an diesem Tag KEINE Regenjacke dabei hatte *seufz*)


Stefan war ehrgeizig und wagte doch noch Gipfel #31 in diesem Jahr, stieg flott hinauf und konnte noch einen kurzen Anblick (es stürmte nämlich recht heftig) der umliegenden Bergwelt genießen.

Na? Habt Ihr Stefan schon entdeckt? :) Es sei noch erwähnt: Es ist steiler, als es auf dem Bild aussieht!
Ein ziemlicher Kontrast: Sonne auf der Felswand, im Rücken die dicken schwarzen Wolken - hat was, wie ich finde ABER, immer mit Vorsicht zu genießen!


Vom Gipfel des Litnisschrofen hat man beste Aussicht auf das Tannheimer Tal, das Lechtal und die Lechtaler Alpen und im Osten bis hin zur Zugspitze. Richtung Norden schön zu sehen: Der Gimpel, die Rote Flüh und der Aggenstein. 
Da der Gipfel recht exponiert ist, sollte man gut darauf achten, wo man seinen Rucksack ablegt und hintritt *zwinker*.


Trotzdem haben wir uns dann noch eine schöne Pause gegönnt und die mitgebrachte Brotzeit verdrückt... dabei das heranrollende Wetter immer schön im Blick behalten.

Wunderschöne Bergwelt 

Rückweg zur Ödenalpe
Sodann machten wir uns - nach ein paar Shots - wieder auf den Rückweg - die Edenalpe als Ziel... denn so ein "kühles Zisssschhhhhh" konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! *haha*.


*Werbung, da Marke/Produkt erkennbar
Alles in allem eine richtig schöne Tour, tolle Natur, grandiose Aussicht und auch etwas Glück mit dem Wetter - am Parkplatz unten angekommen, ließ sich auch die Sonne wieder hinter den Wolken blicken und es ging bei Sonnenschein nach Hause.

Wer die Krinnenspitze oder den Litnisschrofen bewandern will, dem kann ich das sehr empfehlen. Den Litnisschrofen - durch den Klettersteig - nur bedingt und nur Geübten Bergwanderern. 

Und zum Ifen..... da gehts auf jeden Fall auch noch hinauf! 

Wünsch Euch einen wunderschönen Tag und einen guten Start in die neue Woche!

Herzallgäuerliebste Grüße

Eure Saskia