Juli 09, 2018

Auf ins schöne Bärgunttal...


... und der lieben Sabine mit ihrem Team einen Besuch abstatten!




Eigentlich arbeite ich 5 Tage die Woche... und daher habe ich diesen Freitag, den ich frei hatte, ganz besonders genossen - er wurde für mich sozusagen zum FREUTAG!

Die Wetterprognosen waren so "lala", bei uns war es früh morgens noch sehr bewölkt, nachts hatte es sogar geregnet. Aber nachdem ich es versprochen hatte, an diesem Tag zu Besuch auf die Bärgunthütte im Kleinwalsertal zu kommen, packte ich meinen Rucksack, meine Kamera und die Wanderschuhe ein und los gings...

Schon kurz nach Immenstadt öffnete sich der wolkenverhangene Himmel immer mehr und gab den blauen Himmel und die Sonne frei. Und als wir dann ins Kleinwalsertal kamen, strahlte die Sonne nur so von oben herab - bei solch einem Anblick wird mir immer ganz warm ums Herz, geht es Euch auch so?



Und so machten wir auf dem herrlichen Panoramaweg oberhalb des Bachweges eine richtige schöne, leichte Wanderung zur Bärgunthütte.



An diesem Morgen hörte man lediglich das Sägen der Waldarbeiter, die ein paar Bäume fällten, das aber schon bald, als wir um eine Kurve kamen, verstummte und es dann ganz ruhig wurde. Natur pur, summende Bienen, zwitschernde Vögel und das rauschen des Baches - sonst nichts!



Es lohnt sich, auf den Bänken am Wegesrand einmal Platz zu nehmen, sich auszuruhen und die Natur um sich herum "aufzusaugen" - herrlich! Und die Kühe schauen natürlich neugierig.. bis sie dann gemächlich weiter grasen.....



Der große Widderstein steht mächtig vor uns und unser Blick gleitet immer wieder nach oben. Da ich ja viel Zeit hatte, zückte ich natürlich schon öfter meine Kamera und knipste die wunderschöne Umgebung des Bärgunttals.


Natürlich hatte ich an diesem Tag auch mein neues "Model" mit dabei: Den "Herzallgäuerliebst"-Emaille-Becher mit dem herzallgäuerliebsten Herz-Edelweiß. Macht sich ganz gut in dieser Umgebung, nicht wahr? *zwinker*.

Thorsten vom Team der Bärgunthütte "warnte" uns schon vor, dass wir vermutlich auf ein paar Rösser treffen würden, doch eine ganze zeitlang hielten sie sich versteckt - bis - ja bis plötzlich das erste an der Seite stand - schneeweiß und grasend....


Ganz verzückt knipste ich ein paar Bilder, bis dann noch weitere Pferde aus dem Wald hervortraten und auf uns zukamen. Freilaufende Pferde - dies dürfte wohl ein Traum eines jeden Pferde-Narren sein. Sie liefen hintereinander an uns vorbei, über den Weg auf die nächste Weide, um dort zu spielen und weiter zu grasen - hach ja, "Pferd müsste man sein" *lach*.


Nun war es nicht mehr weit, und die wir sahen die urige und schöne Bärgunthütte vor uns. Die Wiesen noch voller Morgentau, den strahlend blauen Himmel, der die umliegenden Alpen so richtig ins Szene setzte. Idylle pur, was will man mehr?


Die zwei süßen Kälbchen, gerade mal 1,5 Monate alt, begrüßten uns ganz neugierig und wir waren ganz begeistert... die würde man am liebsten doch gleich mal knuddeln oder?

Herzlich willkommen auf der Bärgunthütte

Ganz schön neugierig die süßen Zwei
Für das Bärgunthütte-Team ist es wichtig, dass es allen Tieren gutgeht -
und daher sind auch ab und an ein paar Streicheleinheiten dran
Herzlich wurden wir auf der Bärgunthütte begrüßt und es war wie "Heim kommen", obwohl ich nun erst das 2. Mal dort war.
Nicht zuletzt lag es vermutlich auch daran, dass die Hüttenwirtin Sabine alle ihre Gäste auf eine ganz besonders herzliche Art empfängt und man das Gefühl hat, willkommen zu sein. 

Das Team der Bärgunthütte v.l. Wolfgang, Johanna, Thorsten, Martin, Sabine

Ein Schwätzchen hier, ein Scherzchen da - da ich ja ein paar Stunden auf der Hütte verbracht habe, kann ich mich nicht erinnern, jemals auf einer Alm gewesen zu sein, auf der soviel herzlich gelacht wurde und das Schöne: Die Gäste "miteinander" lachten. Viele Stammgäste kommen gern auf Sabines Hütte, die sie zusammen mit ihrem Bruder Wolfgang, dem Alphirten führt. Zum Hütten-Team gehören außerdem noch Thorsten, Martin und Johanna. 

Die sonnenverwöhnte Terrasse der Bärgunthütte
Alle sind fleißig am werkeln und eine köstliche Brotzeit nach der anderen verlässt zur Mittagszeit die Küche. Es gibt Suppen, Süßspeisen und natürlich auch feinen hausgemachten Kuchen, den ich Euch wärmstens empfehlen kann. 

Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen

Ein frisches Schnittlauch-Brot - hier kommt gesundes auf den Tisch

Mein Mann machte sich in der Zwischenzeit noch weiter nach oben auf den Weg zur Widdersteinhütte und hat auch ein paar Bilder für Euch gemacht:

Blick ins schöne Bärgunttal, recht der Widderstein

Ups, wen haben wir denn da schon wieder? Der herzallgäuerliebste Emaille-Becher *loveit*
Nach dem Mittagessen setzte ich mich in einen Liegestuhl hinter der Hütte und alles, was ich hörte, war das zirpen der Grillen im Gras, das summen der fleißigen Bienen und die Glocken der Kühe auf der Weide neben mir - unter der "Walser Sonne" nickte ich doch tatsächlich weg... wie oft hat man das schon? Ein Nickerchen inmitten unserer herrlichen Natur.


Anschließend kam Alphirt Wolfgang auf die Hütte und wir haben eine ganze Weile geplaudert, denn wie Ihr Euch denken könnt, interessiert mich das Leben auf einer Alm (Alpe) sehr, da ich es als großes Geschenk empfinde, morgens aufzuwachen und mit einem traumhaft schönen Ausblick begrüßt zu werden. Aber.... bevor jetzt Stimmen laut werden: Ich weiß, dass das Leben auf der Alp kein "Zuckerschlecken" ist und jeder Hüttenwirt, Alpbesitzer hat meinen höchsten Respekt. Jeden Tag aufzustehen, sich ans Tagwerk zu machen - denn die Leute kommen, egal ob's einem gut geht oder eben nicht. Die Kühe müssen gemolken und die Zäune überprüft werden. Und das ist nur ein winziger Ausschnitt von dem, was dort geleistet wird.


Hier macht sich ein gutes Team bezahlt und wenn man so wie Sabine, es "mit ganzem Herzblut und Leidenschaft" macht, profitieren alle davon: die Gäste, die zufrieden sind und wiederkommen und auch das Team selbst, in dem Wissen, wieder viele Leute glücklich gemacht zu haben mit einer guten Erinnerung an einen wunderschönen Tag. 

Die Bärgunthütte wird das ganze Jahr - mit einer kleinen Pause bis zum Almauftrieb, also quasi in der Zeit nach dem Winter - bewirtschaftet und lohnt sich zu jeder Jahreszeit, zu besuchen. 
Sie ist zudem ein toller Ausgangspunkt für viele schöne Wanderungen, von leicht bis "für Geübte" ist da alles dabei.


Aber eines ist gewiss: Wenn man den Tag gut rumgebracht hat und ihn auf der Bärgunthütte noch ausklingen lässt, spürt man dieses "kleine Glück", dass das Leben so schön macht und wir dieses Geschenk immer wieder auf´s neue schätzen und schützen sollten. 

Und mit einem lächeln verabschiedeten wir uns und freuen uns schon auf das nächste Mal, wenn wir uns wieder auf den Weg zu Sabine und ihrem Team der Bärgunthütte machen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen wunderschönen Tag - genießt den (Alp-)Sommer.

Herzallgäuerliebste Grüße


Eure Saskia